GeoRadweg Altmühltal
Der GeoRadweg Altmühltal führt auf einem großen Rundweg mitten hinein in die Erdgeschichte! Ein Meteoritenkrater, jurazeitliche Riffe, die erste Fundstätte des „Urvogels“ Archaeopteryx und imposante Felswände gehören zu den Highlights an der rund 345 Kilometer langen Fahrradtour.
Sogenannte Geotope – Felsformationen, Höhlen und Quellen – sind beeindruckende Schöpfungen der Natur und bieten gleichzeitig Einblick in die Erdgeschichte. Der Naturpark Altmühltal ist reich an solchen faszinierenden Orten sowie Phänomenen und lässt sich perfekt mit dem Rad erkunden. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Urdonau Kalkfelsen zu bizarren Formen geschliffen hat? Oder das sich an der Mühlbachquelle ein unterirdisches Höhlenlabyrinth erstreckt? All das und viel mehr entdecken Sie auf dieser erlebnissreichen Reise mit dem Fahrrad, sodass auch für E-Bike-Fahrer ausgiebiger Radelspaß garantiert ist.
Charakter | mittel – mit einigen Steigungen |
Länge der Tagesetappen | 41-68 km |
Gesamtlänge | 345 km |
Dauer der Reise | 7 Tage |
Anzahl der Radetappen | 6 |
Anzahl der Übernachtungen | 6 |
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1. Tag: Anreise nach Riedenburg Am Anreisetag lernen Sie Riedenburg kennen. Die Großgemeinde liegt eingebettet im bayerischen Jura mit seiner fantastischen Landschaftskulisse des Altmühltals. Gleich drei Burgen bzw. Ruinen machen die Stadt zu einem Highlight für Geschichtsfans. |
2. Tag: ~50 Km Riedenburg – Kipfenberg Die erste Etappe der Radtour GeoRadweg Altmühltal radeln Sie entlang des Ufers des Main-Donau-Kanals. Bald liegt vor Ihnen bei Dietfurt eine geologische Besonderheit am Weg: die Mühlbachquelle. Unterirdisch erstreckt sich hier eines der größten Höhlenlabyrinthe der Altmühlalb, wie die Ausstellung „Stein.Wasser.Höhle“ in der Obermühle direkt am Quellteich zeigt. Durch den Dietfurter Talkessel, in den sieben Täler münden, geht der Radweg ans Ufer der Altmühl. Am Arzberg, einem von den Flüssen Sulz und Urdonau geformten Inselberg, gibt ein ehemaliger Steinbruch einen beeindruckenden Einblick in die Gesteinsschichten. Durch das historische Städtchen Beilngries führt die Radreise an den Badesee Kratzmühle und weiter nach Kinding, dessen Wahrzeichen die größte Kirchenburg in der Diözese Eichstätt ist. Sonnige Wacholderheiden prägen die Landschaft des Almühltals. |
3. Tag: ~66 Km Kipfenberg – Mühlheim Sie radeln entlang der Altmühl, entlang besonderer Landschaft, wie der Arnsberger Leite kurz hinter Kipfenberg und die Gungoldinger Wacholderheide nahe des gleichnamigen Ortes verströmen südländisches Flair. Kurz vor Eichstätt biegt die Fahrradtour nach Süden ab; nun folgt ein Anstieg auf die Jurahochebene. Über Nassenfels mit seiner markanten Wasserburg gelangen Sie ins Schuttertal – und sind nun unterwegs in die Flussgeschichte: Nachdem Sie von der Urschutter „angezapft“ worden war, änderte einst die Urdonau ihren Lauf. Dadurch fiel ein Teil ihres ehemaligen Tales trocken. Diesen durchqueren Sie auf der Weiterfahrt über Wellheim nach Dollnstein: Die Spuren des urzeitlichen Stromes sind im Wellheimer Trockental mit seinen Kletterfelsen noch deutlich sichtbar. Die Felsen wurden von der Urdonau geformt, entstanden sind sie aber schon viel früher: Vor rund 147 Millionen Jahren bedeckte das urzeitliche Jurameer die ganze Gegend. Aus den Sedimenten wurden die Kalksteine, die unter anderem in den Steinbrüchen bei Mörnsheim abgebaut werden. Die Tour verläuft hier – nach einem kurzen Abstecher ins Altmühltal – durch das idyllische Gailachtal. |
4. Tag: ~61 Km Mühlheim – Treuchtlingen Das Gailachtal mit seinen Karstquellen und Dolinen liegen auf der Weiterfahrt ins Jurastädtchen Monheim. Jetzt zeigen sich auch die ersten Spuren einer kosmischen Katastrophe: Gestein, das beim Einschlag eines Meteoriten vor rund 14,5 Millionen Jahren weit ins Umland geschleudert wurde. Bald fahren Sie mit dem Fahrrad direkt in den Rieskrater hinunter. Über die Wallfahrtsstadt Wemding mit der bekannten Basilika „Maria Brünnlein“. Neben beeindruckenden kulturellen Sehenswürdigkeiten wie der Wallfahrtsbasilika „Maria Brünnlein“ in Wemding liegen immer wieder Spuren dieser kosmischen Katastrophe am Weg – zum Beispiel im Suevit-Steinbruch bei Polsingen, wo Schmelzgestein sichtbar ist, das bei dem Einschlag entstand. Nach diesem bergigen Abschnitt erreichen Sie die Ebene in Treuchtlingen. |
5. Tag: ~68 Km Treuchtlingen – Kipfenberg Heute radeln Sie auf einer ebene Etappe mit wenig Steigungen durch das Altmühltal, von der Kurstadt Treuchtlingen über Pappenheim mit seiner Burg nach Solnhofen, wo die bekannten Solnhofener Platten in Steinbrüchen abgebaut werden. Sie dienen nicht nur als Baumaterial, sondern werden auch in der Kunst für das Steindruckverfahren Lithografie verwendet. Darüber hinaus sind sie reich an Fossilien. Hier wurde das erste Exemplar des „Urvogels“ Archaeopteryx entdeckt. Drei Originale dieses faszinierenden Urzeittiers und viele weitere Funde sind im Museum Solnhofen ausgestellt. Die Radtour GeoRadweg Altmühltal verlässt bei Dollnstein das Tal und Sie radeln bald darauf durch das Steinbruchgebiet zwischen Schernfeld und Eichstätt unterwegs. Auch hier wurden schon viele Fossilien entdeckt – einige sind im Museum Bergér auf dem Harthof ausgestellt. Im Besuchersteinbruch auf dem Blumenberg können Hobbyforscher selbst ihr Glück versuchen, bevor sie der Fahrradtour in die Barockstadt Eichstätt hinunter folgen. Das Jura-Museum auf der Willibaldsburg ist ein weiterer Tipp für Fossilienfans. Außerdem beherbergt die Bischofsstadt neben prächtigen Barockbauten das Informationszentrum Naturpark Altmühltal mit einer Ausstellung über Natur und Kultur der Region. Im Altmühltal radeln Sie nun zwischen Fluss und Wacholderheiden über Pfünz mit seinem Römerkastell und Walting nach Kipfenberg. |
6. Tag: ~58 Km Kipfenberg – Bad Gögging Von Kipfenberg aus geht es steil den Weg zur Burg hinauf. In der Vorburg ist hier das Römer und Bajuwaren Museum untergebracht. Vorbei am Dinosaurier Museum Altmühtal, einem Freiluftmuseum mit lebensgroßen Dinosaurier-Exponaten, geht es nach Denkendorf und durch ruhige Wälder weiter nach Sandersdorf mit seinem Schloss. Über den Wallfahrtsort Mindelstetten gelangt man nach Pförring, wo die Römer einst ein Kastell errichteten. Nach der Überquerung der Donau radelt man über Neustadt an der Donau nach Bad Gögging. Schon die Römer nutzten die gesunden Quellen des Heilbads, die heute die Becken in der Limes-Therme füllen. |
7. Tag: ~41 Km Bad Gögging – Riedenburg Bei der Weiterfahrt Ihrer Radreise, zieht der nach Plänen des Architekten Freidensreich Hundertwasser errichtete Turm der Brauerei Kuchlbauer, die Blicke auf sich. Weiter geht der Radweg durch ein besonderes Naturschutzgebiet – die Sandharlander Heide. Auf kleinstem Raum liegen hier kalkhaltige und saure Böden beieinander, was zu einer besonderen Artenvielfalt führt. In Stausacker ist das Donauufer erreicht. Mit der Seilfähre setzt man über und radelt am Donaubruchbruch mit seinen bis zu 70 Meter hoch aufragenden Felswänden im Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge“ in die Herzogstadt Kelheim. In Kelheim, zu Füßen der Befreiungshalle, radeln Sie wieder entspannt am Ufer des Main-Donau-Kanals entlang. In Essing beeindrucken die hoch aufragenden, hellen Kalfelsen, bald darauf thront die Ritterburg Prunn auf einem steil abfallenden Felsvorsprung über dem Tal. Zum Abschluss Ihrer Fahrradtour entlang des GeoRadweg Altmühltal geht es wieder nach Riedenburg. Wenn Sie die große Rundtour gemütlich ausklingen lassen möchten, buchen wir Ihnen gerne eine Verlängerungsnacht.. |
Die Reise enthält folgende Leistungen:
- 6 Übernachtungen im Doppelzimmer meist in Hotels mit 3-Sterne Niveau
- Täglich Frühstücksbüffet
- Fahrradabstellmöglichkeit vor Ort
- Gepäcktransport von Hotel zu Hotel
- GPX-Daten der Tour zum navigieren mit Ihrem mobilen Endgerät
- Toureninformation und Kartenmaterial
- Servicehotline (Ansprechpartner während der Reise erreichbar)
Der Preis für diese Reise beträgt nur 810,- € pro Person im DZ
Extraleistungen | |
Einzelzimmerzuschlag | 90,- € |
Verlängerungsnacht Riedenburg pro Person im Doppelzimmer inkl. Frühstück |
54,- € |
Individuelle Änderungen nach Absprache möglich. | |
Ab 5 Personen Gruppenpreise auf Anfrage |
Mindesteilnehmeranzahl: 2 Personen.
Termine individuell, täglich möglich.
Stornierungsbedingungen
Wir lassen Sie nicht im Regen fahren!
Wenn Sie die Reise verschieben möchten – z.B. auf Grund des schlechten Wetterberichtes – ist dies bis 5 Tage vor Reiseantritt, unter Absprache eines Alternativtermins, einmalig kostenlos möglich. Ab dem 4. Tag bis zum 1. vor Anreise: 20,- € pro Person an.
Eine Namensänderung ist bis 1 Tag vor Reisebeginn kostenfrei möglich.
Sie können die Radreise vor Reiseantritt auch ohne Angabe von Gründen stornieren. In diesem Fall erheben wir lediglich eine Bearbeitungsgebühr.
Nach Bestätigung der Reise bis 5 Tage vor Anreise: 40,- € pro Person.
Ab dem 4. Tag bis zum 1. vor Anreise: 80,- € pro Person.
Bei diesen entgegenkommenden Konditionen muss jeder selbst entscheiden, ob er eine Reiserücktrittversicherung benötigt.